Port-au-Prince zu Beginn der Siebzigerjahre: Vor dem Hintergrund der Turbulenzen beim Machtwechsel von Duvalier Vater zu Duvalier Sohn träumt der vierzehnjährige Adrien davon, ein Geigenvirtuose zu werden. Voraussetzung dafür, dass er den Unterricht fortsetzen kann, ist allerdings ein eigenes Instrument. Da seine Eltern die Mittel dafür nicht haben, sucht er das Geld für seine Violine selbst zu beschaffen. Ein Offizier der Geheimpolizei macht ihm ein verlockendes Angebot. Adrien ahnt nicht, worauf er sich einlässt …
In seiner unverwechselbaren Handschrift, in der realistische Sozialkritik, Phantastisches, Tragik und Ironie ineinander übergehen, erzählt Gary Victor davon, wie die Diktatur die unschuldigsten Träume und nobelsten Ziele pervertiert. Ein Psychodrama und zugleich ein Sittengemälde Haitis zur Duvalier-Zeit.